Es ist Adventszeit und es gibt jede Menge zu tun. Zuerst wurde das ganze Haus weihnachtlich geschmückt. Viel Rot und Gold war der Wunsch unserer Mieter. Und so schmücken jetzt Tische, Fensterbänke und Kommoden dicke rote Äpfel, goldene Sterne und Tannengrün. Das ist schön und riecht gut.
Zusammen mit der Betreuungskraft Frau Hagedorn haben die Mieter aus grüner und goldener Pappe Tannenbäume ausgeschnitten. So hat auch jeder Mieter einen kleinen Baum in seinem Zimmer.
Am Abend des 5.Dezember klingelte es an unserer Haustür. Wer kann das sein? Ach so, der Nikolaus und Knecht Ruprecht! Nikolaus hat aus seinem goldenen Buch vorgelesen, und wusste zum Glück nur Gutes über unsere Mieter zu berichten. Die große Rute vom finstern Gesellen kam gar nicht zum Einsatz.Eine kleine Tüte mit Süßigkeiten gab es auch noch. Eine Mieterin merkte kritisch an, dass doch alle keine Kinder mehr sind. Aber unsere Frau Meisen hat herzlich gelacht und sich sehr über diesen Besuch gefreut. „Das war schön“, meinte sie. Ein Lied wurde noch zusammen angestimmt, und dann mussten Nikolaus und sein Geselle auch schon wieder weiter. Irgendwie kamen die beiden uns bekannt vor. Komisch.
Am 15.12. hat die Wohngemeinschaft am im Dorf traditionellen Adventsfenster teilgenommen. Dazu haben wir vorher das Fenster im Eingang mit einem großen Engel geschmückt. Um 17.00 haben sich unsere Mieter, einige Mitarbeiter, Nachbarn und einige Dorfbewohner vor der Haustür versammelt.
Zuerst gab es Glühwein oder heißen Apfelsaft mit Sahne und Zimt für alle. Eine weihnachtliche Geschichte wurde vorgelesen und viele bekannte Lieder zusammen gesungen. Als es zu kalt wurde, sind unsere Gäste mit in die Wohnküche gekommen. Da war es warm und gemütlich, Zimmer wurden gezeigt und nette Gespräche geführt. Eine sehr schöne besinnliche Stunde, die uns allen gut gefallen hat. Natürlich sind wir im nächsten Jahr wieder dabei.
Jetzt werden noch die letzten Geschenke eingepackt, der Baum muss noch geschmückt werden und dann warten wir auf das Christkind!